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Grubenbahn des Goslarer Berkwerk

-Die faszinierende Geschichte der Grubenbahn des Goslarer Bergwerks-
E-Lok Schmalspur

Die Grubenbahn des Goslarer Bergwerks war ein unverzichtbares Arbeitsgerät im Erzabbau und Transport unter Tage. Ihre kompakte Bauweise, gepaart mit einer elektrischen Antriebstechnik, machte sie ideal für die engen Stollen und steilen Wege der Bergwerke. Heute gilt sie als wertvolles Zeugnis industrieller Geschichte und begeistert Eisenbahnliebhaber weltweit.

Technische Daten der Grubenbahn des Goslarer Bergwerks

  • Bauart: Schmalspur-Elektrolokomotive mit Oberleitung
  • Spurweite: 600 mm (Standard für Grubenbahnen)
  • Antrieb: Elektrischer Gleichstrommotor, betrieben über Oberleitungen
  • Leistung: 7 kW (ca. 9,5 PS)
  • Länge: 2,8 Meter
  • Gewicht: 1,2 Tonnen
  • Maximale Geschwindigkeit: 15 km/h (beladen), 20 km/h (unbeladen)
  • Bremsen: Mechanische Trommelbremse mit Notfall-Handbremse
  • Nutzlast: Bis zu 2 Tonnen Material pro Zugwagen
  • Baujahr: 1920er bis 1940er Jahre
  • Hersteller: Siemens (häufig für Grubenbahnen genutzt)
  • Preis: Ursprünglicher Anschaffungspreis umgerechnet ca. 5.000 Reichsmark

Historie der Grubenbahn des Goslarer Bergwerks

Die Grubenbahn des Goslarer Bergwerks wurde als essenzielles Transportmittel für den Bergbau entwickelt. Bereits im 19. Jahrhundert wurde erkannt, dass der Transport schwerer Erze und Arbeitsmaterialien optimiert werden musste. Anfangs wurden einfache hölzerne Loren von Hand oder mit Pferden gezogen, doch die rasante Industrialisierung brachte elektrische Antriebe mit sich. Die Grubenbahn des Goslarer Bergwerks wurde speziell für den Einsatz unter Tage konstruiert, wo begrenzte Platzverhältnisse und schwierige Bedingungen herrschten.

In den frühen 1920er Jahren begann die Entwicklung von kleinen Elektrolokomotiven mit Oberleitungsantrieb, die sich durch ihre Zuverlässigkeit und geringen Wartungsanforderungen auszeichneten. Die Bahn war maßgeblich daran beteiligt, den Abbau und Transport von Erzen effizienter zu gestalten. Dank ihrer Wendigkeit und Robustheit konnte die Grubenbahn auch in engen Schächten und auf unebenen Gleisen problemlos eingesetzt werden.

Während des 20. Jahrhunderts wurde die Technologie weiterentwickelt. Die Motoren wurden leistungsstärker, und die Bremsen verbesserten sich, um den steilen und gefährlichen Bergbauverhältnissen gerecht zu werden. In den 1960er Jahren begann jedoch der Rückgang des Bergbaus, und viele dieser Lokomotiven wurden stillgelegt. Glücklicherweise wurde die Grubenbahn des Goslarer Bergwerks erhalten und dient heute als Denkmal und Museumsstück, das die harte Arbeit und Innovationskraft der Bergleute würdigt.

Besonderheiten der Grubenbahn des Goslarer Bergwerks

Die Grubenbahn des Goslarer Bergwerks ist ein einzigartiges Beispiel für den Fortschritt der Technik im frühen 20. Jahrhundert. Ihre kompakte Bauweise erlaubte den Einsatz in den engen Stollen und Tunneln, wo größere Lokomotiven nicht manövrierfähig waren. Durch den elektrischen Antrieb konnte die Lokomotive emissionsfrei betrieben werden – ein entscheidender Vorteil für die Sicherheit der Bergleute, da Dieselabgase in geschlossenen Räumen gefährlich gewesen wären.

Ein weiteres Highlight ist die innovative Nutzung von Oberleitungen, die es erlaubte, die Lokomotive kontinuierlich mit Strom zu versorgen, ohne auf Batterien angewiesen zu sein. Dies machte die Bahn extrem effizient und minimierte Ausfallzeiten. Die robuste Stahlkonstruktion gewährleistete zudem, dass die Lokomotive den harschen Bedingungen unter Tage standhielt – von Feuchtigkeit bis zu extremen Temperaturschwankungen.

Ein Aspekt, der die Grubenbahn besonders hervorhebt, ist ihre Langlebigkeit. Viele dieser Lokomotiven waren über mehrere Jahrzehnte hinweg im Einsatz und wurden immer wieder modernisiert, um den Anforderungen der Bergwerksindustrie gerecht zu werden. Heute ist die Grubenbahn ein Symbol für die Ingenieurskunst und Innovationskraft ihrer Zeit und zieht Besucher in Museen und Ausstellungen in ihren Bann.

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